Fusspflege Setenou 
Ihre Füsse in meinen Händen


Fussschweiss erfolgreich behandeln




Wissen


Alle Menschen schwitzen. Das ist ein natürlicher Vorgang und dient der Wärmeregulation des Körpers. Verdunstet der Schweiß auf der ­Körperoberfläche, hat das einen ­kühlenden Effekt. Auch der Säure­schutzmantel der Haut wird im Wesentlichen durch Schweiß aufgebaut. 

Die Haut an der Fußsohle produziert kein Talgdrüsenfett und besitzt auch keine Haarfollikel – aber sie verfügt über eine hohe Anzahl an Schweißdrüsen. Pro Quadratzentimeter Haut befinden sich dort über 500 von ihnen. Das sind mehr als an jeder anderen Körperstelle.  Die Schweißbildung an der Fußsohle dient nicht der Kühlung, sondern sorgt für eine bessere Bodenhaftung beim Barfußlaufen und hält die Haut geschmeidig. Unter normalen Umständen werden an den Füßen maximal 30 Milligramm Schweiß pro Minute abgegeben.

Schweissfüsse sind auf eine erhöhte Schweissproduktion zurückzuführen. Diese geht mit einer mehr oder weniger intensiven Geruchsbildung einher. Ursache kann eine Krankheit sein, meist handelt es sich jedoch nur um ein kosmetisches Problem. Einige Menschen sind von diesem Problem stärker betroffen als andere. Wer schwer betroffen ist, leidet meist sehr unter den Auswirkungen.

Ein starker Schweissgeruch ist aber nicht unbedingt auf eine mangelnde Körperhygiene des Betroffenen zurückzuführen. Schweissdrüsen kommen beim Menschen fast am gesamten Körper vor. Die Schweissdrüsen dienen der Wärmeregulation, der Entgiftung und sind auch an der Bildung des Säureschutzmantels der Haut beteiligt.

An Händen und Füssen dient der Feuchtigkeitsfilm zudem einer erhöhten Griffigkeit der Oberflächen für einen sicheren Stand und Griff. Die Schweissdrüsen der Fusssohle werden dabei nicht durch das Wärmeregulationszentrum des Körpers gesteuert. Sie werden über spezielle Fasern des vegetativen Nervensystems angeregt. Daher tritt die Schweissbildung an Händen und Füssen bei Stress oder Nervosität vermehrt auf und im Schlaf fast gar nicht. 

An und für sich ist Schweiss zunächst geruchlos, erst auf der Haut kommt es zu Reaktionen mit Keimen und der unangenehme Schweissgeruch entsteht. Durch die erhöhte Feuchtigkeitsabgabe quillt zudem die Hornhaut auf. Das aufgequollene weiche Keratin kann von Mikroorganismen leichter als Nahrungsquelle genutzt werden. 

In Kombination mit dem feuchtwarmen Klima der Füsse führt dies zu einer Vermehrung der Mikroorganismen. Hat ihre Anzahl einen gewissen Schwellenwert erreicht, bemerkt man ihre Existenz anhand ihrer Stoffwechselprodukte: kurzkettiger Gerbsäuren und Amine. Der typische unangenehm säuerliche bis ranzige Schweiss Fussgeruch entsteht.

nehmen Sie deshalb den Mikroorganismen die Nahrungsgrundlage: 

entfernen Sie übermässige Hornhaut an den Füssen regelmässig und gründlich.



Hilft dies nicht


muss die Ursache der vermehrten Schweissabsonderung von einem Dermatologen abgeklärt werden.

Die Aktivität der Schweissdrüsen kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Betroffene sollten scharfe Gewürze, saure Lebensmittel sowie Alkohol, Tabak und Kaffee vermeiden. Diese Lebensmittel gelten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wie Capsaicin und Allylisothiocyanat als schweisstreibend. In schweren Fällen können eine Behandlung mit Schwachstrom (die Iontophorese) oder Injektionen mit Botox, das die Nerven hemmt, ebenfalls die Aktivität der Schweissdrüsen mindern. Vermeiden sollte man vor allem Stress, denn der führt nicht nur zu feuchten Händen und Füssen, sondern ist allgemein auf Dauer schädlich für den gesamten Organismus. Mit diesen Tipps überstehen Sie die kalten Jahreszeiten. Und dann wird es ja auch bald wieder wärmer. Denn offene Schuhe sind bei Schweissfüssen die einfachste Lösung.

Bei der Behandlung mit Arzneimitteln und speziellen Pflegecremes sind Betroffene darauf angewiesen, das richtige Produkt für sich zu finden. Es wird Geduld benötigt, um auch Rückschläge hinzunehmen. Die Therapien bei übermäßigem Schwitzen sind langwierig. Oft führt nur lebenslange Anwendung zu bleibendem Erfolg.



Fußbäder


Teebaumöl wirkt aufgrund der enthaltenen Tanninsäure antibakteriell und hilft, die Geruchsbildung zu vermeiden.

Sehr effizient soll auch ein Fußbad mit schwarzem Tee wirken. Die im schwarzen Tee enthaltene Gerbsäure tötet nicht nur Bakterien ab, sie schließt auch die Poren und vermindert so die Schweißbildung. 

Zubereitung: Zwei Teebeutel 15 Minuten lang in einem halben Liter lauwarmem Wasser ziehen lassen und danach zwei Liter Wasser hinzugießen.

Ein weiteres bewährtes Hausmittel gegen Fussschweiss ist ein Fußbad mit Apfelessig. Auch Essig wirkt antibakteriell und ist daher ein geschätztes Naturheilmittel. Dafür sollten 2/3 Wasser mit 1/3 Apfelessig gemischt werden.

Auch ein tägliches Eisbad kann dabei helfen, die Schweiß- und Geruchsbildung zu reduzieren. Dazu eine Schüssel mit eiskaltem Wasser füllen und die Füße so lange wie möglich eintauchen.



Schuhe / Socken / Einlagen


Betroffene sollten stets auf atmungsaktives Schuhwerk achten. Alle Schuhe sollten nach dem tragen immer gut gelüftet und getrocknet werden. Zum trocknen eignet sich zusammengeknülltes Zeitungspapier oder das Befüllen der Schuhe mit Katzenstreu. Im Schuh sollten Socken aus schweissableitenden Materialien wie Wolle, Baumwolle oder spezielle Sportsocken getragen werden. Socken mit Silberfäden wirken geruchshemmend. Auch Woll- oder Ledereinlagen nehmen Feuchtigkeit auf und leiten diese von der Haut ab. Gegen Geruch helfen Einlagen mit Zimt, Sandelholz oder Aktivkohle. Wichtig ist, die Sohlen regelmässig auszuwechseln.